Beschwerden

Auch Männer können im Laufe ihres Lebens von einer Beckenbodenschwäche betroffen sein, wie z. B. Inkontinenz oder erektiler Dysfunktion. Ursachen hierfür können u.a. eine ungünstige Lebensweise, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Bestrahlungen und Operationen im Hüftbereich sein.

Um möglichen Beschwerden entgegenzuwirken, ist ein gezieltes frühzeitiges Beckenbodentraining für jeden Mann eine lohnende Investition in eine gesunde und starke Körpermitte – vor allem unter präventivem Aspekt.

 
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Blasenschwäche / Inkontinenz

 
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Inkontinenz nach Prostataoperation

 
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Prostatavergrößerungen

 
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Erektile Dysfunktion

 
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Wind- und Stuhlinkontinenz

 
 

Blasenschwäche/ Inkontinenz

Eine Inkontinenz entsteht durch ein Ungleichgewicht von Harnröhrenverschlussdruck und Blasendruck. Oft wird auch von einer Reizblase oder Blasenschwäche gesprochen, wobei es zu einem unwillkürlichen Harnverlust kommt. Sie kann infolge einer Blasenentleerungsstörung, als erstes Symptom einer Beckenbodenschwäche oder auch nach einer Prostataoperation auftreten. Die häufigsten Inkontinenzformen sind die Belastungs- und Dranginkontinenz sowie deren Mischform.

Belastungsinkontinenz

Bei körperlichen Belastungen wie bspw. Lachen, Niesen oder dem Heben schwerer Lasten, kommt es zu einer Druckerhöhung im Bauchraum. Normalerweise sollte sich in einer solchen Situation der Beckenboden reflektorisch anspannen und die Harnröhrenschließmuskeln beim Verschließen unterstützen. Wenn der Beckenboden aber zu schwach ist, geht Urin ohne Drang ab.

Ursachen:

  • schwache Beckenbodenmuskulatur
  • schlechte Körperhaltung
  • Pressen in Folge von Verstopfung
  • Bewegungsmangel
  • Medikamente
  • Übergewicht
  • Prostataoperationen

Ziel ist die Kräftigung des Beckenbodens, eine verbesserte Beweglichkeit im Becken und eine verbesserte reflektorische Anspannung in unterschiedlichen Alltagssituationen
und bei körperlichen Belastungen.

Reizblase und Dranginkontinenz

Oft geht die Reizblase („schwache Blase“) einer Dranginkontinenz voraus. Im Vordergrund steht ein häufiger, nur schwer unterdrückbarer Harndrang, obwohl die Blase nur eine sehr geringe Füllmenge aufweist. Häufig schaffen es die Betroffenen nicht mehr rechtzeitig zur Toilette und es kommt vorzeitig zu einem schwallartigen Entleeren der Blase. Drangsymptome können durch eine Übererregbarkeit des Blasenmuskels ausgelöst sein. Eine hyperaktive Blase und Dranginkontinenz sind in erster Linie Probleme der Blase. Doch die Blase lässt sich über einen guten Beckenboden beruhigen.

Ursachen:

  • zu häufiges Blasenentleeren aus Angewohnheit
  • körperliche und seelische Belastungen
  • schwache Beckenbodenmuskulatur
  • Vergrößerte Prostata

Ziel des Beckenbodentrainings ist es, den Blasenmuskel zu beruhigen und die Schließmuskulatur zu kräftigen. Eine ärztliche Abklärung vorab ist aber unbedingt zu empfehlen!

Wind- und Stuhlinkontinenz

Eine Windinkontinenz ist meist die Vorstufe einer Stuhlinkontinenz. Häufig geht die Schwäche des Afterschließmuskels mit einer allgemeinen Schwäche des Beckenbodens einher. Die Schließmuskulatur wird reaktionslos und der Verschluss ist nicht mehr gewährleistet. Außerdem kann Pressen beim Stuhlgang zu Hämorrhoidenproblemen führen.

Ursachen:

  • schwache Beckenbodenmuskulatur
  • Bewegungsmangel
  • stundenlanges Sitzen
  • Verstopfungen
  • Darmträgheit
  • Verletzungen des Afterschließmuskels (z. B. nach Bestrahlung, Operationen, Becken- und Hüftfrakturen)

Ziel ist es die Schließmuskulatur zu kräftigen und den Blasenmuskel zu beruhigen. Eine ärztliche Abklärung vorab ist aber unbedingt zu empfehlen!

Prostatavergrößerung

Ab dem 50. Lebensjahr kann es zu einer Vergrößerung der Prostata kommen, was jedoch keine Symptome verursachen muss. Diese gutartige Vergrößerung der Prostata dehnt sich ab einer bestimmten Größe meist nach innen aus und engt die Harnröhre ein. Bei weiterer Größenzunahme wird zusätzlich der Blasenboden durch die Prostata nach oben gedrückt. Durch die Einengung der Harnröhre wird der Abfluss des Urins behindert und es kommt infolge davon zu einem schwachen/unterbrochenen Harnstrahl bzw. zu einem verlängerten Wasserlassen. Die Blase kann sich nicht mehr richtig entleeren und es bleibt Restharn in der Blase zurück.

Es gibt verschiedene operative Behandlungsmöglichkeiten, welche eine verbesserte Blasenentleerung zum Ziel haben. Ihr Arzt wird sie individuell beraten.

Ein entspannendes Beckenbodentraining mit leichten Wahrnehmungs- sowie Mobilisationsübungen und Biofeedback-Training können vor und nach der OP förderlich sein.

Inkontinenz nach Prostataoperationen

Nach radikaler Prostatektomie (Entfernung der Prostata nach Krebs), Bestrahlung oder auch nach Prostataoperationen bei gutartiger Vergrößerung (TUR-P/ Lasertherapie usw.) kann es vor allem zu einer Belastungsinkontinenz kommen. Ursache hierfür sind unter anderem Verletzungen der Nerven und des inneren Schließmuskels.

Nach Entfernung der Prostata übernehmen meist äußerer Schließmuskel und Beckenboden den kompletten Harnröhrenverschluss. Ein Training dieser Muskeln ist daher unbedingt empfehlenswert. Bereits im Vorfeld der Operation sollten Wahrnehmungs- und leichte Anspannungsübungen durchgeführt werden, um das Training im Anschluss zu erleichtern.

Ein Training in unserem Beckenbodenzentrum kann 2-3 Monate nach der Operation bzw. in Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen.

Ziel des Beckenbodentrainings ist eine verbesserte Durchblutung, Entspannung und vor allem Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur – insbesondere der äußeren Verschlussmuskulatur der Harnröhre.

Erektile Dysfunktion

Das gesamte Gewebe verliert im Alter an Elastizität, so auch die Blutgefäße des Penis und das Schwellkörpergewebe. Dies führt unter Umständen zu weniger bzw. kürzeren Erektionen, da die Blutversorgung des Penis oft vermindert ist.

Ursachen:

  • Übergewicht
  • Körperliche und seelische Belastungen
  • Testosteronmangel
  • Bewegungsmangel (häufiges Sitzen)
  • Gefäßerkrankungen
  • Gewebe und Nervenverletzungen nach Prostataoperation/Bestrahlung

Ziel des Beckenbodentrainings ist eine Verbesserung der Durchblutung, Wahrnehmung, Kraft und Sensibilität des Genitalbereiches.

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Gerne können Sie uns auch telefonisch kontaktieren: 06123 999 570

Im Grohenstück 5 | 65396 Walluf
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Öffnungszeiten des Beckenbodenzentrums

Montag, Mittwoch
9:00 - 21:30 Uhr
Dienstag, Donnerstag
7:00 - 21:30 Uhr
Freitag
12:00 - 20:30 Uhr
Samstag, Sonntag
10:00 - 17:30 Uhr

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